Indonesien ist von zahlreichen schönen Vulkane gezeichnet, die das gesamte Landschaftsbild bestimmen. Manche davon sind vor vielen Millionen Indonesien ist von zahlreichen Vulkanen gezeichnet, welche überwiegend das Landschaftsbild bestimmen. Einige davon sind vor vielen Millionen Jahre entstanden und bis zum heutigen Tag aktiv. Bei Touristen wie auch die einheimischen Balinesen sind die Vulkanlandschaften auf Bali sehr beliebt und gern besuchte Ziele für Zeremonien, Wanderungen und Sonnenaufgänge. Bei vielen unserer Reiserouten sind spektakuläre Auf- sowie Abstiege teil des Reiseprogramms. Alles was sie sonst noch wissen sollten, finden sie in diesem Artikel:
Der Gunung Agung
Der Gunung Agung ist ein noch aktiver Schichtvulkan und ist mit 3142 Höhenmeter der größte Vulkan auf Bali. Agung bedeutet auf Deutsch „großer bzw. großartiger Berg“. In der balinesischen Kultur kommt der Berg eine große spirituelle Bedeutung zu und wird als Zentrum der Welt angesehen. Zudem gilt er als Wohnort von Siwa (der obersten balinesischen Gottheit) wie auch des Sonnengotts Surya gesehen. Abgesehen von der spirituellen Seite ist auch nur der bloße Anblick sehr spektakulär. Seit Jahren ist der Gunung Agung ein wahrer Touristenmagnet und zieht viele Touristen an. Einfache Wanderungen und Vulkanbesteigungen sind sehr beliebt. Besonders zum Sonnenaufgang bietet sich ein atemberaubender Blick auf die gesamte Umgebung und auf den naheliegenden Pura Besakih. Während des Jahres wird der Gunung Agung mehrmals zu religiösen Zeremonien bestiegen. Hinweis: Bei vielen unserer Rundreiserouten ist die Besteigung mit einem lokalen Guide in den frühen Morgenstunden im Reiseprogramm enthalten.
Der Mount Batur
Der Mount Batur ist „mittlerweile“ kleiner, denn bei einem Ausbruch verlor er Rund ein Drittel seines Kegels. Noch heute zählt er zu den aktiven Vulkanen. Mit einer Höhe von 1717 Metern ist er zwar nicht der höchste Berg, doch ein Aufstieg ist trotzdem eine spannende Angelegenheit. Im Krater befindet sich der heilige Danau-Batur-See, welcher laut dem balinesischen Glauben das Zuhause von Ida Batara Dewi Ulun Danu ist – eine Göttin. Besonders hervorzuheben ist hierbei natürlich auch der Pura Ulun Danu Bratan Tempel welcher gern anschließend nach der Besteigung besucht wird.
Historisch sind mehrere große Ausbrüche bekannt. Die letzten kleineren Ausbrüche ereigneten sich 1999 und 2000 wo es zu Ascheeruptionen und kleineren Explosionen im Gipfelbereich. Einen aktuellen Einblick erhalten Sie auch bei der Smithsonian Institution.
Bisherige Vulkanausbrüche auf Bali:
In der balinesischen Geschichte gab es bereits mehrere Vulkanausbrüche.
Gunung Agung: Der größte Vulkanausbruch des Gunung Agung war im Jahre 1963. Er forderte mehr als 1.500 Menschenleben und zahlreiche Dörfer der Umgebung wurden verwüstet. Einer Sage zufolge wurde eine Gruppe einheimischer Balinesen beim Gebet innerhalb einer Tempelanlage verschont. Dies wurde in dem ohnehin sehr spirituellen Land als Zeichen der Götter gewertet und die Geschichte wird bis heute als Wunder weitererzählt. Am November 2017 gab es Eruption der Stärke 2 mit einer großen Aschewolke. Aufgrund der ausgestoßenen Asche regnete es Asche-Partikel auf die umliegenden Gebiete und es war der Flugbetrieb über mehrere Tage ausgesetzt. 59.000 Passagiere saßen am Flughafen für mehrere Tage fest. Am Januar 2018 gab es erneut kurze explosive Eruptionen mit Ascheauswurf. Es wurde dabei glühende Tephra mehrere hundert Meter hoch in den Himmel geschleudert. Weitere Ausbrüche gab es im Februar und Juni wo die Lava in einem Radius von bis zu 2 Kilometer verteilt wurde.
Gunung Batur: Der Gunung Batur ist bis heute ebenso noch aktiv und brach im letzten Jahrhundert mehrfach aus. Der letzte große Ausbruch erfolgte im Jahre 1926 und die Vulkanlava begrub das Dorf Batur vollständig unter sich. Zwischen 1999 und 2000 fanden immer wieder kleinere Eruptionen statt, welche allerdings keine weiteren schlimmen Folgen hatten.
Nicht zu vergessen ist auch der Gunung Raung im Osten der indonesischen Insel Java welcher seit Ende Juni 2015 Lava und Asche spuckt.
Einfluss auf Tourismus und Kultur
Die großen Steinberge haben einen erheblichen Einfluss auf das Leben auf Bali. Nicht zuletzt, weil sie viele Touristen anziehen. Speziell der Mount Batur und Gunung Agung sind echte Magneten für Aktivfans und Sportler. Für die Besteigung benötigt man keine besonderen Bergsteigerkenntnisse.
Beide Vulkane lassen sich relativ problemlos besteigen. Es gibt mehrstündige Expeditionen und die unterschiedlichsten Routen. Die meisten Expeditionen beginnen bereits in der Nacht, damit Sie sich pünktlich zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel einfinden und die Insel von einer unbeschreiblichen Seite bestaunen dürfen.
So romantisch der Anblick für Touristen ist, so beschwerlich ist das Leben der Balinesen mit den Vulkanen. Diese mussten schon früh mit den Gefahren leben lernen. Dies hatte insbesondere Einfluss auf die wirtschaftliche und geografische Entwicklung. Durch die Vulkanasche sind die Böden besonders in der Landwirtschaft fruchtbar und ertragsreich, wovon die Bauern profitieren. Die ertragreiche Landwirtschaft kommt dem Reisterrassen zugute und bei drei Reisernten pro Jahr sind die Reisbauern überdurchschnittlich gut aufgestellt – im Vergleich mit anderen Regionen.
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